Tschüss Nationalparks

13 Grad zeigte das Innenthermometer heute früh im Camper, als wir um 8.00 Uhr aufgestanden sind. Ganz schön fröstelig... aber der Regen hatte sich verzogen, die Sonne strahlte schon durch die dichten Bäume. Wir ließen uns Zeit und als wir gegen 10.00 Uhr den Campingplatz Richtung Maligne Canyon verließen, wurde es langsam wärmer. Da wir die letzten Tage so viele Seen gesehen hatten, wollten wir heute mal zur Abwechslung etwas anderes unternehmen. Da bot sich eine Wanderung im Canyon an. Durch hohe Kalksteinschluchten floss der Maligne River und sorgte für mächtiges Getöse. Der Wanderweg führte zu verschiedenen Brücken, die immer wieder andere Ausblicke auf den Fluss und die Schluchten boten. Teilweise mussten wir ganz schön kraxeln, auf den felsigen, steilen und teils matschigen Wegen. Bis zur Brücke 5 marschierten wir ca. 2,5 km. Für den Rückweg entschieden wir uns für einen etwas höher gelegenen Weg, der nicht mehr so nah am Wasser verlief, aber ebenso reizvoll war, da er den besseren Blick auf die umliegenden Berge bot. Ein toller Weg, in einer reizvollen Umgebung - die Abwechslung war sehr gelungen!
Zum Tanken fuhren wir nach Jasper ins Ortsinnere. Ursprünglich wollten wir gleich weiter fahren, aber es sah so nett hier aus, dass wir uns entschlossen doch noch ein wenig zu bummeln. Der Ort war ruhiger als Banff, aber nicht ganz so schön wie Canmore. Eine Verkäuferin schwärmte uns von der Wintersport-Saison vor. Aber zum Skifahren war die Anreise doch etwas lang 😉
Gegen 14.30 Uhr haben wir uns dann aber doch mal auf den Weg gemacht, auch wenn die Strecke heute mit 104 km relativ kurz war. Mit Jasper verließen wir auch den letzten Nationalpark auf unserer Route. Über den Yellowhead Highway ging es erst über die Zeitzonengrenze (nun haben wir wieder 9 Stunden Zeitverschiebung zu Euch), vorbei an Mount Robson, mit 3954 m der höchste Berg der Rocky Mountains, bis nach Tete Jaune Cache. Hier hatte ich einen kleinen Campingplatz am Faser River gebucht. Der Platz war herrlich und wir genossen den Nachmittag. Am Abend aßen wir ausgezeichnete Lachs Burger im dazugehörigen Restaurant - von der Aussenterrasse hatten wir einen sagenhaften Blick auf den River und die Berge. In den Canada-Stühlen direkt am Flussufer genossen wir die letzten Sonnenstrahlen. Hier würden wir es definitiv auch länger aushalten. Aber morgen geht’s schon wieder weiter - in die Nähe von Clearwater. Es folgen nun 2 Tage mit längeren Fahrtstrecken. Mal schauen was da zwischendurch noch an Zeit für Aktivitäten bleibt.

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