Bilderbuch-Eindrücke
Den 1. Morgen in Revelstoke ließen wir es ganz ruhig angehen, frühstückten entspannt und fuhren dann in den Ort zur Touristen-Information, um uns ein paar Tipps fürs Tagesprogramm zu holen. Gerne wollten wir heute wandern und dazu gab es jede Menge Möglichkeiten. Da wir schon so zentral in der kleinen „Westernstadt“ geparkt hatten, entschieden wir uns auch von dort zu starten und liefen durch die schönen Straßen mit bunten Holzhäusern bis zu unserem Ausgangspunkt für den Wanderweg. An einem Ausläufer des Columbia Rivers liefen wir los und sofort boten sich fantastische Ausblicke auf blumenbewachsene Ufer mit wilden Rosen, wilden Himbeeren, Margariten, Johanniskraut, Sauerampfer und die umliegenden Berghänge. Die Sonne brannte jetzt um kurz nach 11.00 schon sehr stark und so war es angenehm, dass wir nachdem wir den Illecillewaet River an einer Brücke überquert hatten, in ein baumreicheres Gebiet kamen. Aber es wurde auch sumpfiger, unsere Freunde die Stechmücken kamen hinzu und plötzlich standen wir vor einem überschwemmten Weg - hier ging’s nicht weiter. Neben uns angelten 2 Fischreiher nach Futter und auf einem etwas entfernten Stelzennest konnten wir sogar einen Weißkopfseeadler entdecken.
Nach gut zwei Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt und nach ein paar Einkäufen fuhren wir zurück zum Campingplatz. Hier aßen wir eine Kleinigkeit, bevor wir hier am Williamsom Lake den 2. Trail laufen wollten. Am Anfang des Weges war gleich das Schild „Bear in the area“ aufgestellt und so ließ es sich Sarah natürlich nicht 2 mal sagen, dass man hier Krach machen darf. Sie plapperte fast ununterbrochen, während wir den teils steilen, Querfeldein-Weg durch dichten Wald liefen. Es ging über umgestürzte Baumstämme, über morsche Brücken, ein Gebirgsbach brodelte entlang und es war schon recht abenteuerlich - den Bären haben wir aber nicht getroffen. Am Ende hatten wir einen schönen Blick auf den See und es ging auf gleichem Weg zurück. Zur Abkühlung tauchte Sarah kurz im kalten See ab - den Erwachsenen war das zu kalt.
Bei einer Runde Minigolf ließen wir den Nachmittag ausklingen, bevor wir abends lecker grillten und bei ein paar Spielen den schönen Tag Revue passieren ließen.
Am Montag Morgen machten wir uns etwas früher auf den Weg. Gegen 9.00 Uhr waren wir startklar und fuhren zum Revelstoke Nationalpark. Wir kauften den Jahrespass und wurden von der Rangerin schon gleich informiert, dass gestern ein Grizzly gesehen wurde und falls wir ihn auch sehen, sollten wir das beim Park-Personal melden. Wir machten uns also auf den 23 km Weg zum Meadows in the Sky Parkway über etliche Haarnadelkurven und durch verschiedene Vegetationszonen bis zum Parkplatz. Von dort fuhr ein kleiner Shuttle bis zum Gipfel, auf 1860 m, der Startpunkt für ein paar kurze Wanderwege. Da wir den ersten Shuttle verpasst hatten, überlegten wir kurz ob wir den Weg nach oben laufen sollten, aber ein paar Augenblicke später wurde der Weg gesperrt, da der Bär wohl ganz in der Nähe war. Sollten wir heute tatsächlich unseren 1. Bären sehen?!?
Auf dem Plateau eröffneten sich erstmal Bilderbuch-Ausblicke: Felsformationen, Schneereste, die ersten bunten Blumenfelder (insbesondere die kleine gelbe Gletscher-Lilie und zarte weiße Anemonen), die hohen Berggipfel, Tannen und kleinen Seen - wir wussten gar nicht welchen Weg wir als nächstes einschlagen sollten, denn überall lockten herrliche Panoramaausblicke.
Nach 3 Stunden (die Zeit war wie im Flug vergangen) machten wir uns auf den Rückweg, wieder mit dem Shuttle, da der Fußweg weiterhin gesperrt war. Mit dem Wohnmobil fuhren wir dann wieder talwärts und nach 2 Kurven wurden wir von einem entgegen kommenden Fahrzeug aufgefordert langsam zu machen. Sofort vermuteten wir, dass der Bär gesichtet wurde. Langsam fuhren wir auf die nächste Kurve zu und da standen schon ca. 4 Autos, die nach oben fahren wollten. Und nur einen Wimpernschlag später, trottete ein Bär über die Straße. Schaute nicht weiter rechts oder links, marschierte zwischen 2 Fahrzeugen hindurch und verschwand im Dickicht. Wir hatten trotz des kurzen Augenblicks schnell reagiert und ein paar Fotos gemacht. Nun schauten wir uns alle 3 an und konnten es eigentlich gar nicht fassen. Wir hatten tatsächlich gerade einen echten Grizzlybären gesehen!
Am Parkeingang meldeten wir der Rangerin unsere Beobachtung und sie wirkte recht verblüfft. Machte sogar Handybilder von unseren Aufnahmen und notierte sich alle Details, sogar unseren Namen und eine Telefonnummer, falls unsere Originalbilder noch benötigt würden.
Unser nächster Stopp war am Giant Ceder Boardwalk geplant - ein kurzer Rundweg auf Holzblanken durch dichten Regenwald mit teils 800 Jahre alten Rotzedern. Ebenfalls sehr sehenswert und die schönen Picknickplätze lagen perfekt für eine kleine Mittagspause.
Gegen 14 Uhr traten wir den Rest der Tagesetappe an. Es waren noch ca. 140 km bis Golden und der Highway Nr. 1 schlängelte sich nun immer weiter in die Rocky Mountains. Der Columbia River floss oft parallel zur Straße und mit den dicht bewaldeten Hängen wurde das typische Bild von Kanada für uns komplett.
In Golden hatten wir einen kleinen Campground an einem Golfplatz ausfindig gemacht. Im Restaurant des Clubs gab es heute leckere Burger und ein Lager aus der lokalen Brauerei. Vor dem Fenster flatterte ein kleiner Kolibri von Blüte zu Blüte - eine weitere Tiersichtung.
Ein Tag mit vielen vielen Eindrücken geht perfekt zu Ende...
Nach gut zwei Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt und nach ein paar Einkäufen fuhren wir zurück zum Campingplatz. Hier aßen wir eine Kleinigkeit, bevor wir hier am Williamsom Lake den 2. Trail laufen wollten. Am Anfang des Weges war gleich das Schild „Bear in the area“ aufgestellt und so ließ es sich Sarah natürlich nicht 2 mal sagen, dass man hier Krach machen darf. Sie plapperte fast ununterbrochen, während wir den teils steilen, Querfeldein-Weg durch dichten Wald liefen. Es ging über umgestürzte Baumstämme, über morsche Brücken, ein Gebirgsbach brodelte entlang und es war schon recht abenteuerlich - den Bären haben wir aber nicht getroffen. Am Ende hatten wir einen schönen Blick auf den See und es ging auf gleichem Weg zurück. Zur Abkühlung tauchte Sarah kurz im kalten See ab - den Erwachsenen war das zu kalt.
Bei einer Runde Minigolf ließen wir den Nachmittag ausklingen, bevor wir abends lecker grillten und bei ein paar Spielen den schönen Tag Revue passieren ließen.
Am Montag Morgen machten wir uns etwas früher auf den Weg. Gegen 9.00 Uhr waren wir startklar und fuhren zum Revelstoke Nationalpark. Wir kauften den Jahrespass und wurden von der Rangerin schon gleich informiert, dass gestern ein Grizzly gesehen wurde und falls wir ihn auch sehen, sollten wir das beim Park-Personal melden. Wir machten uns also auf den 23 km Weg zum Meadows in the Sky Parkway über etliche Haarnadelkurven und durch verschiedene Vegetationszonen bis zum Parkplatz. Von dort fuhr ein kleiner Shuttle bis zum Gipfel, auf 1860 m, der Startpunkt für ein paar kurze Wanderwege. Da wir den ersten Shuttle verpasst hatten, überlegten wir kurz ob wir den Weg nach oben laufen sollten, aber ein paar Augenblicke später wurde der Weg gesperrt, da der Bär wohl ganz in der Nähe war. Sollten wir heute tatsächlich unseren 1. Bären sehen?!?
Auf dem Plateau eröffneten sich erstmal Bilderbuch-Ausblicke: Felsformationen, Schneereste, die ersten bunten Blumenfelder (insbesondere die kleine gelbe Gletscher-Lilie und zarte weiße Anemonen), die hohen Berggipfel, Tannen und kleinen Seen - wir wussten gar nicht welchen Weg wir als nächstes einschlagen sollten, denn überall lockten herrliche Panoramaausblicke.
Nach 3 Stunden (die Zeit war wie im Flug vergangen) machten wir uns auf den Rückweg, wieder mit dem Shuttle, da der Fußweg weiterhin gesperrt war. Mit dem Wohnmobil fuhren wir dann wieder talwärts und nach 2 Kurven wurden wir von einem entgegen kommenden Fahrzeug aufgefordert langsam zu machen. Sofort vermuteten wir, dass der Bär gesichtet wurde. Langsam fuhren wir auf die nächste Kurve zu und da standen schon ca. 4 Autos, die nach oben fahren wollten. Und nur einen Wimpernschlag später, trottete ein Bär über die Straße. Schaute nicht weiter rechts oder links, marschierte zwischen 2 Fahrzeugen hindurch und verschwand im Dickicht. Wir hatten trotz des kurzen Augenblicks schnell reagiert und ein paar Fotos gemacht. Nun schauten wir uns alle 3 an und konnten es eigentlich gar nicht fassen. Wir hatten tatsächlich gerade einen echten Grizzlybären gesehen!
Am Parkeingang meldeten wir der Rangerin unsere Beobachtung und sie wirkte recht verblüfft. Machte sogar Handybilder von unseren Aufnahmen und notierte sich alle Details, sogar unseren Namen und eine Telefonnummer, falls unsere Originalbilder noch benötigt würden.
Unser nächster Stopp war am Giant Ceder Boardwalk geplant - ein kurzer Rundweg auf Holzblanken durch dichten Regenwald mit teils 800 Jahre alten Rotzedern. Ebenfalls sehr sehenswert und die schönen Picknickplätze lagen perfekt für eine kleine Mittagspause.
Gegen 14 Uhr traten wir den Rest der Tagesetappe an. Es waren noch ca. 140 km bis Golden und der Highway Nr. 1 schlängelte sich nun immer weiter in die Rocky Mountains. Der Columbia River floss oft parallel zur Straße und mit den dicht bewaldeten Hängen wurde das typische Bild von Kanada für uns komplett.
In Golden hatten wir einen kleinen Campground an einem Golfplatz ausfindig gemacht. Im Restaurant des Clubs gab es heute leckere Burger und ein Lager aus der lokalen Brauerei. Vor dem Fenster flatterte ein kleiner Kolibri von Blüte zu Blüte - eine weitere Tiersichtung.
Ein Tag mit vielen vielen Eindrücken geht perfekt zu Ende...
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