Ein kleiner Rückblick

Wir haben die erste Nacht im „richtigen“ Bett richtig gut geschlafen und nach einer schönen heißen Dusche gab es ein ausgiebiges amerikanisches Frühstück mit Eiern, Speck, Toast, frischen Erdbeeren und Heidelbeeren. Karin und Bob verwöhnten uns sehr und so war es für die beiden auch selbstverständlich, dass wir heute unser Auto stehen lassen und sie fahren. Also brachen wir gegen 09.15 Uhr auf und fuhren zur jüngeren Tochter Christine ins 75 Minuten entfernte Keizer, in Oregon. Bisher kannten Sarah und ich die Familie ja nur von Fotos, Erzählungen und von Facebook. Wie wurden sehr herzlich empfangen und wurden durch das große Haus und über das farmähnliche Anwesen geführt. Alles typisch amerikanisch: also groß 😉 Im Garten wurden Beeren gepflückt - es gab z.B. Blaubeeren, die nach Limonade schmeckten. Die 3 Jungs und Sarah waren eher scheu und aufgrund der Sprachbarriere sehr zurückhaltend. Da Christine als Schuldirektorin der örtlichen Elemenatry-School auch in den Ferien ins Gebäude kann, zeigte sie uns ihren Arbeitsplatz, die Klassenzimmer, Schulkantine und die große Sporthalle. In den 12 Wochen Sommerferien wird das Gebäude gründlich gereinigt und alles ist „hochgestellt“. Dennoch konnten wir einen guten Einblick bekommen. Interssant fand Sarah, dass morgens alle Schüler von der Direktorin am Eingang begrüßt werden.
Nach 1,5 Stunden verabschiedeten wir uns und fuhren mit Karin und Bob nach Woodburn, einer Shoppingmall. Erstmal aßen wir eine Kleinigkeit zu Mittag bei Panera Bread, einem Fastfood Restaurant der neuen Generation mit frischen Salaten, Sandwiches und Suppen. Anschließend hatten wir ein 4 Stunden-Zeit-Kontingent zum Shoppen - da war (leider) Beeilung angesagt. Aber da es draußen echt sehr heiss war und Bob und Karin sich die Zeit vertreiben mussten, wollten wir es nicht ausreizen.
Von dort ging’s dann zurück in den Washington State, um dort die 2. Tochter Stephanie und deren Familie zu besuchen. Wir waren zum Abendessen eingeladen und natürlich wurde auch hier enorm aufgetischt. Da Alex, der Ehemann, und Sohn Dylan noch auf dem Rückweg von einem Fußballturnier waren, übernahm Bob das Grillen der Burger. Wir wurden also auch hier amerikanisch verwöhnt und besonders der Kirsch-Pie und der Apple-Pie zum Dessert mit Vanilleeis waren unheimlich lecker! Wir saßen noch eine Weile auf der Terrasse zusammen, bis Alex und Dylan da waren, um auch ihnen wenigstens kurz Hallo sagen zu können. Alle hatten sich gefreut, dass wir den Abstecher in die USA noch gemacht haben. Leider war die Zeit zu kurz, um mehr zu unternehmen, die Umgebung hätte viel zu bieten von Strand bis Berge ist auch hier alles in kurzer Zeit erreichbar. Aber wenigstens hatten wir uns alle mal wieder, bzw. teilweise endlich zum 1. Mal, gesehen.
Am Montag Vormittag, nach einer Tour mit dem Pick-up zum Bäcker, frühstückten wir nochmals zusammen und dann hieß es Abschied nehmen von Tante Karin und Onkel Bob.
Für die letzte Nacht hatten wir ein Hotel in Bellingham gebucht. Der Ort ist nur 30 Minuten von der kanadischen Grenze entfernt und damit für den Abreisetag mit weniger Fahrtstress verbunden. Auf dem Weg dorthin halten wir nochmals ganz kurz an einer anderen Mall, aber auch hier halten wir uns nicht so lange auf, da wir die Koffer noch „anständig“ packen müssen. Ohne Probleme hätten wir uns hier einen ganzen Tag verbringen können, aber das ging leider nicht.
Zum Tagesabschluss konnten wir im Hotel nochmal ein paar Runden im Pool schwimmen. Es war auch am frühen Abend immer noch herrlich warm und erst gegen 21.00 Uhr aßen wir zu Abend. Danach aber schnell ins Bett - der nächste Tag wird lang...
Insgesamt war es ein großartiger Urlaub! Die Reise verlief komplikationsfrei und wir haben uns sehr wohl gefühlt auf allen Etappen. Die Region um Kelowna hätten wir im Nachhinein betrachtet, auslassen können, aber alles andere war perfekt so. Insgesamt sind wir ca. 3500 km gefahren, haben so viel gesehen und freuen uns aber nun auch auf zuhause! Während ich das schreibe, sitzen wir am Flughafen und haben noch sehr lange Zeit bis zum Abflug. Dadurch dass wir um 11.00 Uhr schon den Mietwagen abgeben mussten und wir nur 8 Minuten an der kanadischen Grenze gebraucht haben, waren wir viel zu früh am Airport. Freies WLAN und ein bisschen Shopping, dazu ein kleiner Park vor dem Eingang waren unser Zeitvertreib. Wir sehen und hören uns in Deutschland... und see you Canada!

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