Tschüss Camper
Nur ein Zug war in den frühen Morgenstunden durch unser Schlafzimmer gerattert - das war erträglich und hatte die Nachtruhe nur ganz kurz gestört. Dennoch waren wir früh wach, nutzten schnell die Duschen auf dem Campground und frühstückten draußen mit Blick auf den Fjord. Die Sonne schob sich schon langsam über den Berggipfel, es waren nur wenige Wolken am Himmel und das Wasser schimmerte herrlich blau heute.
Wie immer in den letzten Tagen, starteten wir gegen 9.30 Uhr und fuhren die letzten 38 Kilometer bis nach Vancouver. Viel zu früh für den eigentlichen Checkin kamen wir am Stellplatz für heute an. Netterweise durften wir aber schon einfahren, da der Platz bereits frei war. So konnten wir den Camper sicher abstellen, uns in Ruhe für die Whale-Watching Tour fertig machen und bestellten uns für 12.00 Uhr ein Taxi, um in die Stadt zu fahren. Der Verkehr am frühen Freitag Mittag war heftig und wir brauchten für die knapp 11 km über 40 Minuten. Mit dem Wohnmobil hätten wir bei dem Betrieb in der City die Krise bekommen...
Das Unternehmen, bei dem wir die Wal-Tour gebucht hatten, war auf Granville Island ansässig. Und da wir noch etwas zu früh waren, gingen wir in die große Markthalle, um etwas zu essen. Hier war’s mächtig trubelig und an den vielen Ständen tummelten sich die Passanten. Neben Obst, Backwaren, Fleisch, Fisch und allerlei Köstlichkeiten aus aller Welt gab es hier auch Kunst, Souvenirs und Schnickschnack.
Wir entschieden uns für ein schnelles Stück Pizza auf die Hand und suchten uns draußen am Wasser ein Plätzchen zum Hinsetzen.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zu „Wild Whales Vancouver“ und erledigten noch die restlichen Formalitäten und erhielten unsere Boardkarten. Schon 30 Minuten später saßen wir auf dem halb-offenen Boot und erhielten von der freundlichen Ashley und dem Kapitän die Sicherheitsinformationen. Und schon ging es los. Das kleine Boot mit den vielen und großen Fenstern düste flott über das Wasser und steuerte vom Hafen in die Strait of Georgia. Nach knapp 1 Stunde Fahrtzeit verlangsamte der Kapitän seine Fahrt und wir sahen schon etliche andere Boote. Wir waren total gespannt und alle blickten suchend aufs glitzernde Meer. Bis weit entfernt erst eine und dann zwei kleine Rückenflossen auftauchten. Es waren tatsächlich Orkas hier. Die Boote müssen einen Abstand von mindestens 200 Metern zu den Tieren einhalten, aber da wir viel weiter entfernt waren, konnte der Captain das Schiff noch näher ranfahren. Und als wir näher kamen tauchten plötzlich 3 Riesen aus dem Wasser auf. Sagenhaft schön und anmutig. Auf Futtersuche tummelte sich hier eine Wal-Familie gar nicht weit vom Ufer entfernt. Und während nach und nach die anderen Boote weg fuhren, konnten wir in aller Ruhe die Tiere beobachten. Nach einer Zeit fuhren wir ein kleines Stück weiter, da sich auch die Wale etwas entfernten. Sie waren zu 2 weiteren Familienmitgliedern geschwommen und nun tummelten sich 5 Wale vor uns im Wasser. Wir hörten das Geräusch wenn sie aus ihrem Luftloch Wasser ausbliesen, konnten sehen wie sie freudige Sprünge machten und waren total fasziniert. Von Ashley erfuhren wir sehr viel Informatives über diese einmaligen Meeresbewohner und auch wenn ich nicht alles verstand, ihre Begeisterung und Liebe für die Tiere sprühte nur so aus ihr und es war ihr ein Anliegen uns auch allen den Schutz der Meere und der Umwelt ins Gedächtnis zu rufen. Stundenlang hätten wir hier noch staunen können, aber da wir mittlerweile knapp 3,5 Stunden mit dem Schiff unterwegs waren, steuerte der Kapitän nun wieder den Hafen an. Vorher brachte er uns aber noch zu einer Stelle an der Seehunde sich gerne aufhalten und zwar in einer Bucht, in der Holzstämme im Wasser gelagert sind. Mindestens 20 bis 30 Tiere lagen faulenzend in der Sonne und reckten nur mal kurz den Kopf als sie uns bemerkten. Auf der gegenüberliegenden Seite Richtung Ufer, saß auf einem Pfahl ein Weisskopfseeadler. Grazil beobachtete er die Umgebung. Was eine tolle Tour, wir waren total überwältigt.
Nach insgesamt knapp 4,5 Stunden hatten wir wieder Land unter den Füßen und liefen noch ein kleines Stück durch Granville Island bevor wir wieder zum Campingplatz zurück fuhren.
In der Camperküche wurden noch ein paar Reste verwertet und ein bisschen aufgeräumt. Müde und glücklich fielen wir anschließend ins Bett.
Samstag früh klingelte der Wecker um 06.30 Uhr, der Tag der Wohnmobil Rückgabe war gekommen. Zu gerne hätten wir unsere Fahrt noch fortgesetzt, so viel gäbe es noch zu entdecken. Aber das heben wir uns fürs nächste Mal auf, denn das war klar, in dieses wunderbare Land wollen wir wieder kommen.
Nun hieß es aber erstmal startklar machen, ein letztes Mal die Abwassertanks entleeren und zur Vermietstation fahren. Genauso freundlich wie vor 16 Tagen wurden wir auch heute begrüßte. Der seit 1956 ausgewanderte Walter machte die Abnahme unseres Fahrzeugs: alles bestens. Und schon konnten wir unsere Koffer packen und alle Schränke leeren. Wie immer, also wirklich immer, hatten wir auch diesmal zu viele Sachen dabei. Aber die Koffer waren schnell gepackt und wir waren mit 4 Rucksäcken, 3 Koffern, einer Umhängetasche und Fototasche beladen wie die Packesel. Im Inneren der Vermietstation wurden noch ein paar Formalitäten erledigt und schon standen wir auf der Liste für den Shuttle zum Flughafen. 20 Minuten später saßen wir mit ein paar anderen Urlaubern im Bus und wurden bequem zum Terminal gebracht. Dort übernahmen wir bei Alamo einen Mietwagen für die nächsten 3 Tage. Wie immer wollte man uns erst noch ein paar Zusatzdinge andrehen und hat uns mitgeteilt, dass nur 1 Fahrer das Auto fahren darf (eigentlich achten wir beim Buchen immer auf 2 Fahrer - aber in den Unterlagen konnten wir den Vermerk so schnell nicht finden). Und da Marco in Kanada alles so prima gefahren ist, war ich nun dran. Es dauerte nochmal einen Moment, bis uns der Schlüssel für den Hyundai Tucson übergeben wurde. Ein schwarzer SUV mit genug Platz für unser Gepäck und erst 8000 km auf dem Tacho. Wir verließen nun also erstmal Vancouver und steuerten die Grenze der USA an. Wir hatten ja schon mit Wartezeit gerechnet, dass es dann aber fast 2 Stunden gedauert hat, bis wir unsere Stempel im Pass hatten, war etwas nervig. Und nun hatten wir noch 440 km zu fahren. Schon 50 km vor Seattle wurde der Verkehr immer stärker und wir steckten bald im 1. Stau - es folgten noch ein paar mehr und mit 2 kurzen Pausen, waren wir insgesamt 7 Stunden unterwegs von Vancouver bis nach La Center, bei Portland. Hier lebt Marcos Tante Karin mit ihrem Ehemann Bob in einem riesigen Haus mit großem Garten und hatte uns eingeladen sie zu besuchen. Sarah fühlte sich sofort wohl und wir alle hatten uns sehr gefreut, Karin und Bob wiederzusehen. Natürlich hatte Karin schon das Abendessen vorbereitet und zu aller Freude gabs Spaghetti Bolognese 😊
Zum Nachtisch noch Brombeer-Crumble mit Vanilleeis und wir rollten förmlich vom Tisch in den Garten, wo wir die kühle Abendluft vom Pazifik genossen. Bis 22.30 Uhr saßen wir noch zusammen, bevor wir müde in die Betten fielen. Sarah hatte ihr eigenes Zimmer und schlief sofort ein. Für den nächsten Tag hatte Karin geplant, dass wir ihre beiden Töchter mit Familien treffen würden. Ausserdem wollten wir einen Shoppingstopp in einer großen Mall einlegen. Es stand also einiges auf dem Programm.
Wie immer in den letzten Tagen, starteten wir gegen 9.30 Uhr und fuhren die letzten 38 Kilometer bis nach Vancouver. Viel zu früh für den eigentlichen Checkin kamen wir am Stellplatz für heute an. Netterweise durften wir aber schon einfahren, da der Platz bereits frei war. So konnten wir den Camper sicher abstellen, uns in Ruhe für die Whale-Watching Tour fertig machen und bestellten uns für 12.00 Uhr ein Taxi, um in die Stadt zu fahren. Der Verkehr am frühen Freitag Mittag war heftig und wir brauchten für die knapp 11 km über 40 Minuten. Mit dem Wohnmobil hätten wir bei dem Betrieb in der City die Krise bekommen...
Das Unternehmen, bei dem wir die Wal-Tour gebucht hatten, war auf Granville Island ansässig. Und da wir noch etwas zu früh waren, gingen wir in die große Markthalle, um etwas zu essen. Hier war’s mächtig trubelig und an den vielen Ständen tummelten sich die Passanten. Neben Obst, Backwaren, Fleisch, Fisch und allerlei Köstlichkeiten aus aller Welt gab es hier auch Kunst, Souvenirs und Schnickschnack.
Wir entschieden uns für ein schnelles Stück Pizza auf die Hand und suchten uns draußen am Wasser ein Plätzchen zum Hinsetzen.
Anschließend machten wir uns auf den Weg zu „Wild Whales Vancouver“ und erledigten noch die restlichen Formalitäten und erhielten unsere Boardkarten. Schon 30 Minuten später saßen wir auf dem halb-offenen Boot und erhielten von der freundlichen Ashley und dem Kapitän die Sicherheitsinformationen. Und schon ging es los. Das kleine Boot mit den vielen und großen Fenstern düste flott über das Wasser und steuerte vom Hafen in die Strait of Georgia. Nach knapp 1 Stunde Fahrtzeit verlangsamte der Kapitän seine Fahrt und wir sahen schon etliche andere Boote. Wir waren total gespannt und alle blickten suchend aufs glitzernde Meer. Bis weit entfernt erst eine und dann zwei kleine Rückenflossen auftauchten. Es waren tatsächlich Orkas hier. Die Boote müssen einen Abstand von mindestens 200 Metern zu den Tieren einhalten, aber da wir viel weiter entfernt waren, konnte der Captain das Schiff noch näher ranfahren. Und als wir näher kamen tauchten plötzlich 3 Riesen aus dem Wasser auf. Sagenhaft schön und anmutig. Auf Futtersuche tummelte sich hier eine Wal-Familie gar nicht weit vom Ufer entfernt. Und während nach und nach die anderen Boote weg fuhren, konnten wir in aller Ruhe die Tiere beobachten. Nach einer Zeit fuhren wir ein kleines Stück weiter, da sich auch die Wale etwas entfernten. Sie waren zu 2 weiteren Familienmitgliedern geschwommen und nun tummelten sich 5 Wale vor uns im Wasser. Wir hörten das Geräusch wenn sie aus ihrem Luftloch Wasser ausbliesen, konnten sehen wie sie freudige Sprünge machten und waren total fasziniert. Von Ashley erfuhren wir sehr viel Informatives über diese einmaligen Meeresbewohner und auch wenn ich nicht alles verstand, ihre Begeisterung und Liebe für die Tiere sprühte nur so aus ihr und es war ihr ein Anliegen uns auch allen den Schutz der Meere und der Umwelt ins Gedächtnis zu rufen. Stundenlang hätten wir hier noch staunen können, aber da wir mittlerweile knapp 3,5 Stunden mit dem Schiff unterwegs waren, steuerte der Kapitän nun wieder den Hafen an. Vorher brachte er uns aber noch zu einer Stelle an der Seehunde sich gerne aufhalten und zwar in einer Bucht, in der Holzstämme im Wasser gelagert sind. Mindestens 20 bis 30 Tiere lagen faulenzend in der Sonne und reckten nur mal kurz den Kopf als sie uns bemerkten. Auf der gegenüberliegenden Seite Richtung Ufer, saß auf einem Pfahl ein Weisskopfseeadler. Grazil beobachtete er die Umgebung. Was eine tolle Tour, wir waren total überwältigt.
Nach insgesamt knapp 4,5 Stunden hatten wir wieder Land unter den Füßen und liefen noch ein kleines Stück durch Granville Island bevor wir wieder zum Campingplatz zurück fuhren.
In der Camperküche wurden noch ein paar Reste verwertet und ein bisschen aufgeräumt. Müde und glücklich fielen wir anschließend ins Bett.
Samstag früh klingelte der Wecker um 06.30 Uhr, der Tag der Wohnmobil Rückgabe war gekommen. Zu gerne hätten wir unsere Fahrt noch fortgesetzt, so viel gäbe es noch zu entdecken. Aber das heben wir uns fürs nächste Mal auf, denn das war klar, in dieses wunderbare Land wollen wir wieder kommen.
Nun hieß es aber erstmal startklar machen, ein letztes Mal die Abwassertanks entleeren und zur Vermietstation fahren. Genauso freundlich wie vor 16 Tagen wurden wir auch heute begrüßte. Der seit 1956 ausgewanderte Walter machte die Abnahme unseres Fahrzeugs: alles bestens. Und schon konnten wir unsere Koffer packen und alle Schränke leeren. Wie immer, also wirklich immer, hatten wir auch diesmal zu viele Sachen dabei. Aber die Koffer waren schnell gepackt und wir waren mit 4 Rucksäcken, 3 Koffern, einer Umhängetasche und Fototasche beladen wie die Packesel. Im Inneren der Vermietstation wurden noch ein paar Formalitäten erledigt und schon standen wir auf der Liste für den Shuttle zum Flughafen. 20 Minuten später saßen wir mit ein paar anderen Urlaubern im Bus und wurden bequem zum Terminal gebracht. Dort übernahmen wir bei Alamo einen Mietwagen für die nächsten 3 Tage. Wie immer wollte man uns erst noch ein paar Zusatzdinge andrehen und hat uns mitgeteilt, dass nur 1 Fahrer das Auto fahren darf (eigentlich achten wir beim Buchen immer auf 2 Fahrer - aber in den Unterlagen konnten wir den Vermerk so schnell nicht finden). Und da Marco in Kanada alles so prima gefahren ist, war ich nun dran. Es dauerte nochmal einen Moment, bis uns der Schlüssel für den Hyundai Tucson übergeben wurde. Ein schwarzer SUV mit genug Platz für unser Gepäck und erst 8000 km auf dem Tacho. Wir verließen nun also erstmal Vancouver und steuerten die Grenze der USA an. Wir hatten ja schon mit Wartezeit gerechnet, dass es dann aber fast 2 Stunden gedauert hat, bis wir unsere Stempel im Pass hatten, war etwas nervig. Und nun hatten wir noch 440 km zu fahren. Schon 50 km vor Seattle wurde der Verkehr immer stärker und wir steckten bald im 1. Stau - es folgten noch ein paar mehr und mit 2 kurzen Pausen, waren wir insgesamt 7 Stunden unterwegs von Vancouver bis nach La Center, bei Portland. Hier lebt Marcos Tante Karin mit ihrem Ehemann Bob in einem riesigen Haus mit großem Garten und hatte uns eingeladen sie zu besuchen. Sarah fühlte sich sofort wohl und wir alle hatten uns sehr gefreut, Karin und Bob wiederzusehen. Natürlich hatte Karin schon das Abendessen vorbereitet und zu aller Freude gabs Spaghetti Bolognese 😊
Zum Nachtisch noch Brombeer-Crumble mit Vanilleeis und wir rollten förmlich vom Tisch in den Garten, wo wir die kühle Abendluft vom Pazifik genossen. Bis 22.30 Uhr saßen wir noch zusammen, bevor wir müde in die Betten fielen. Sarah hatte ihr eigenes Zimmer und schlief sofort ein. Für den nächsten Tag hatte Karin geplant, dass wir ihre beiden Töchter mit Familien treffen würden. Ausserdem wollten wir einen Shoppingstopp in einer großen Mall einlegen. Es stand also einiges auf dem Programm.
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