Meerjungfrau lässt grüßen

05.08. - eigentlich wollten wir morgens zeitig aufbrechen, um möglichst früh in der dänischen Hauptstadt zu sein. Aber das Frühstück im Hotel war so lecker und umfangreich, dass wir uns doch etwas mehr Zeit  ließen. Nach einem 15 minütigen Fußmarsch, erreichen wir um 10.00 Uhr den Bahnhof von Rungsted. Die Fahrt nach Kopenhagen dauert nur 30 Minuten und endet für uns am Hauptbahnhof. Kaum aus dem Zug ausgestiegen, führte unser Weg vorbei am Tivoli, dem bekannten Freizeit- und Vergnügungspark der Stadt. Durch den Zaun waren einige der Karusselle und Achterbahnen zu sehen, aber die standen heute nicht auf unsrem Programm.
Wir hatten uns im Reiseführer eine Route durch die Stadt ausgesucht, die am großen Rathausplatz begann. Es war schon sehr trubelig und wie in einer Großstadt üblich, waren an diesem Touristen-Platz auch viele zwielichtige Gestalten unterwegs. Also hielten wir uns hier nicht allzu lange auf, sondern wurden vom Strom der Leute mitgezogen in die Haupteinkaufsstraße, die Stroget. Hier reihen sich Souvenirshops, Boutiquen, Cafés, Fressstände und natürlich ein Lego-Laden aneinander.

Während eines kleinen Regenschauers stellten wir uns in einer Seitenstraße unter, und plötzlich lief alles viel ruhiger. Ein Café unter großen Plantanen, Kunstgallerien und Friseurgeschäfte - wie ein paar Meter, die Atmosphäre verändern können...
Zurück auf der Hauptroute führte der Weg über den Kongens Nytorv, ein herrlicher Platz mit alter Architektur (wo sich leider bis 2018 eine riesige Metro-Baustelle befindet). Am Stichkanal, dem Nyhavn, lehnen sich viele kleine, bunte Häuser und Segelschiffe neben einander und ziehen viele Besucher an. Von hier starten auch etliche Bootstouren, aber wir spazieren erstmal weiter in Richtung Schlossplatz. Und plötzlich marschieren uns 12 Wachsoldaten vom Königspalast entgegen und direkt an uns vorbei. Wir hatten zwar die tägliche Wachablösung verpasst, aber hier eine hautnahe Begegnung mit den Pelzmützen der Königsgarde. Auf dem Platz mit den 4 Palästen vom Amalienborg Slot wirken die Gebäude fast bescheiden und doch kann man sich vorstellen, wie die Königsfamilie auf den Balkon tritt und dem jubelnden Volk zuwinkt. Heute sind allerdings keine Flaggen gehisst, das heißt die Königin ist nicht "zuhause".
Kurz verlassen wir wieder unsere Reiseführer-Route und machen einen Abstecher in die Marmorkirken - mit einer 46 m hohen Kuppel und imposanten Deckengemälden.
Weiter ging es am Ufer des Hafens entlang, bis zum Kopenhagen Magnet schlechthin: der kleinen Meerjungfrau. Verträumt sitzt sie auf ihrem Felsen im Meer und lässt sich geduldig von allen Touristen fotographieren.
Nun starten auch wir zu einer Bootsfahrt. Wir besteigen den Havenbus 991 - eine Fähre, die verschiedene Anlegestellen in der Innenstadt anfährt. Für uns bedeutet das: etwas ausruhen, Stadt vom Wasser aus betrachten, Seeluft schnuppern und ein paar Kilometer zufuss gespart. Vorbei ging es an viel neuer Architektur, z.B. der Oper und dem Schauspielhaus.
Und im Anschluss ging es mit der Metro zwei Stationen weiter zum Noreport. Von hieraus erreichen wir die schönen Gärten rund um das Rosenborg Schloss (wo sich auch die königliche Schatzkammer befindet). Und zurück über die Stroget kommen wir zum Ausgangspunkt am Rathausplatz.
Schon vorher hatten wir hier das Hard Rock Café für unser heutiges Abendessen ausgemacht. Und obwohl es erst 17 Uhr war, hatten wir nun richtig großen Hunger und freuten uns auf die Pause. Ein Besuch im Shop gehörte natürlich auch dazu. Satt und zufrieden traten wir den Heimweg an.

Gesehen hatten wir eine ganze Menge von dieser tollen europäischen Metropole und mit knapp 17 km haben wir auch eine große Strecke zurück gelegt. Überrascht haben uns die unzähligen Fahrradfahrer - besonders viele junge Leute sind hier auf den Rädern unterwegs.

Für morgen steht der Einzug ins Ferienhaus an. Wir freuen uns auf ein festes Quartier und Entspannung in den kommenden Tagen...

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