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Ein kleiner Rückblick

Wir haben die erste Nacht im „richtigen“ Bett richtig gut geschlafen und nach einer schönen heißen Dusche gab es ein ausgiebiges amerikanisches Frühstück mit Eiern, Speck, Toast, frischen Erdbeeren und Heidelbeeren. Karin und Bob verwöhnten uns sehr und so war es für die beiden auch selbstverständlich, dass wir heute unser Auto stehen lassen und sie fahren. Also brachen wir gegen 09.15 Uhr auf und fuhren zur jüngeren Tochter Christine ins 75 Minuten entfernte Keizer, in Oregon. Bisher kannten Sarah und ich die Familie ja nur von Fotos, Erzählungen und von Facebook. Wie wurden sehr herzlich empfangen und wurden durch das große Haus und über das farmähnliche Anwesen geführt. Alles typisch amerikanisch: also groß 😉 Im Garten wurden Beeren gepflückt - es gab z.B. Blaubeeren, die nach Limonade schmeckten. Die 3 Jungs und Sarah waren eher scheu und aufgrund der Sprachbarriere sehr zurückhaltend. Da Christine als Schuldirektorin der örtlichen Elemenatry-School auch in den Ferien ins Gebäude ...

Tschüss Camper

Nur ein Zug war in den frühen Morgenstunden durch unser Schlafzimmer gerattert - das war erträglich und hatte die Nachtruhe nur ganz kurz gestört.  Dennoch waren wir früh wach, nutzten schnell die Duschen auf dem Campground und frühstückten draußen mit Blick auf den Fjord. Die Sonne schob sich schon langsam über den Berggipfel, es waren nur wenige Wolken am Himmel und das Wasser schimmerte herrlich blau heute. Wie immer in den letzten Tagen, starteten wir gegen 9.30 Uhr und fuhren die letzten 38 Kilometer bis nach Vancouver. Viel zu früh für den eigentlichen Checkin kamen wir am Stellplatz für heute an. Netterweise durften wir aber schon einfahren, da der Platz bereits frei war. So konnten wir den Camper sicher abstellen, uns in Ruhe für die Whale-Watching Tour fertig machen und bestellten uns für 12.00 Uhr ein Taxi, um in die Stadt zu fahren. Der Verkehr am frühen Freitag Mittag war heftig und wir brauchten für die knapp 11 km über 40 Minuten. Mit dem Wohnmobil hätten wir bei dem...

Ein bisschen Meer

Graue Wolken hängen heute Früh in den Bergspitzen und die Sonne lässt sich erstmal nicht blicken, es ist kühl heute Morgen. Also verlegen wir das Frühstück nach drinnen und können die schöne Aussicht leider nicht mehr genießen. Um 9.30 Uhr rollen wir vom Stellplatz und fahren wieder ein kleines Stück Richtung Whistler. Bereits im Vorfeld hatte ich eine kleine Wanderung rausgesucht, den sogenannten Train Wreck Trail (Zug Wrack Weg). Durch dichten Wald ging es bis zum Cheakamus River, dort führte eine Suspension Bridge (zu deutsch Hängebrücke) über den Fluss. Auf unserer bisherigen Tour gab es zwar schon ein paar andere Hängebrücken, aber diese war die erste, die wir überquerten. Es schwankte auch ganz anständig. Gleich nachdem wir die Brücke passiert hatten, kamen wir zu den alten Zugwagons eines Frachtzuges, die hier vor ca. 60 Jahren entgleist waren. Bunt verziert mit Graffitis lagen sie hier im Wald, man sah ihnen den längst vergangenen Unfall noch erschreckend deutlich an und doch ...

Whistler - nicht nur im Winter schön

Den Morgen in Whistler begannen wir mit einem leckeren Frühstück vor der wunderbaren Kulisse und bei herrlichem Sonnenschein. Mittlerweile hatten wir ein paar Infos erhalten, wo wir mit dem Camper am besten in der Stadt parken können und machten uns gegen 9.30 Uhr auf den Weg. 20 $ Parkgebühren für das Ganztagesparken, sind zwar ein stolzer Preis, aber wir standen sicher und zentral. Unsere erste Station in der Stadt war wie immer die Besucherinformation. Auch in Whistler gibt es eine Gondel, aber da wir das bereits in Banff gemacht haben, entschieden wir uns heute für die Erkundung des Ortes zu Fuß. Die Innenstadt ist autofrei und mit einem Stadtplan ausgerüstet liefen wir zuerst zu den Olympischen Ringen, die an die Austragung der Olympischen Spiele 2010 erinnern. In Whistler wurden die Rodel- und Skiwettkämpfe abgehalten. Ein schöner Platz mit Rasenfläche und vielen Sitzgelegenheiten wurde hier zum Olympia Platz. Weiter ging es vorbei an zahlreichen Geschäften, aber nicht nur Sou...

Kanada - Traumland

Am Montag Morgen starteten wir nach dem Frühstück im Wells Gray Provincial Park und machten uns auf den 330 km langen Weg nach Lillooet. Die Strecke führte erstmal nach Kamloops - einem der Hauptverkehrsknotenpunkte in British Columbia. Die Fahrt auf dem Yellowhead Highway war relativ unspektakulär und führte uns schnell wieder aus dem Stadtgebiet raus, vorbei am Kamloops Lake. Ab hier änderte sich das Landschaftsbild schlagartig und aus den bisher stark bewaldeten Regionen kamen wir in Farm- und Ackergebiete. Viele Bewässerungssysteme zeugten von zunehmender Trockenheit und die Landschaft wurde immer prärieähnlicher. Schon bald bestimmten Sand, Steine und dürre silber-grüne Büsche das Bild. Zuerst hielt ich es für Ginster, laut Reiseführer waren es aber Salbeibüsche, die hier zu tausenden wuchsen. Nur einen kurzen Stopp, an einem kleinen Rastplatz mit See, machten wir zur Mittagszeit. Als wir in Lillooet ankamen, waren wir etwas nervös, ob mit unserer Reservierung für den Campingplat...

Tag der Wasserfälle

Die hellen Sonnenstrahlen konnten wir heute schon ganz früh durch die Jalousie an unserem Fenster sehen. Da fiel das Aufstehen nicht schwer und schon um 7.30 Uhr waren wir geduscht und das Frühstück stand auf dem Tisch. Um uns von diesem wunderbaren Ort zu verabschieden, setzen wir uns nochmal am Ufer des Flusses auf die Canada-Stühle und sogen den schönen Ausblick auf... Gegen 09.30 Uhr fuhren wir in Tete Jaune Cache los und hatten  im nahegelegenen Valemount eine Swiss bakery empfohlen bekommen. Eine hübsche kleine Holzhütte stand hier neben dem örtlichen Bahnhof und verkaufte allerlei Leckereien. Jeder von uns suchte sich ein süßes Stückchen aus und wir kauften ein echtes „Bauernbrot“. Mmhhhh wie das duftete. Weiter ging die Fahrt auf dem meist einspurigen Yellowhead Highway, aber der Verkehr rollte zügig und wir kamen gut voran. Marco, der bisher alles gefahren ist, hatte sich gut an das Gefährt gewöhnt und ich fühlte mich mal als ausschließlicher Beifahrer sehr wohl. Nach kn...

Tschüss Nationalparks

13 Grad zeigte das Innenthermometer heute früh im Camper, als wir um 8.00 Uhr aufgestanden sind. Ganz schön fröstelig... aber der Regen hatte sich verzogen, die Sonne strahlte schon durch die dichten Bäume. Wir ließen uns Zeit und als wir gegen 10.00 Uhr den Campingplatz Richtung Maligne Canyon verließen, wurde es langsam wärmer. Da wir die letzten Tage so viele Seen gesehen hatten, wollten wir heute mal zur Abwechslung etwas anderes unternehmen. Da bot sich eine Wanderung im Canyon an. Durch hohe Kalksteinschluchten floss der Maligne River und sorgte für mächtiges Getöse. Der Wanderweg führte zu verschiedenen Brücken, die immer wieder andere Ausblicke auf den Fluss und die Schluchten boten. Teilweise mussten wir ganz schön kraxeln, auf den felsigen, steilen und teils matschigen Wegen. Bis zur Brücke 5 marschierten wir ca. 2,5 km. Für den Rückweg entschieden wir uns für einen etwas höher gelegenen Weg, der nicht mehr so nah am Wasser verlief, aber ebenso reizvoll war, da er den bessere...