Sunny days and sandy toes

06. Juli
Leider beginnt dieser Tag mit nicht so guten Neuigkeiten aus der Heimat. Sarahs Haustier, das Zwergkaninchen Keks, ist krank und wird morgens zum Tierarzt gebracht. Wir machen uns also mit einem etwas unguten Gefühl nach dem Frühstück Zufuss auf den Weg zu unserem nächstgelegenen Strand bei der Glyfa Taverne (ca. 350 m). Die kleine Bucht, die wir über eine steile Treppe erreichen, hat sogar ein paar Liegen und Schirme und die dazugehörige Taverne sieht sehr einladend aus. Das wäre eine schöne Adresse fürs Abendessen.
An der Hauptstraße, leider ohne Bürgersteig, laufen wir am Straßenrand ins knapp 1,5 km entfernte Barbati. In den Souvenirshops kaufen wir die ersten Postkarten und Schorchel für Sarah, einen Sonnenhut für mich und in der benachbarten Bäckerei gibt es eine tolle Auswahl an griechischen Plätzchen, Brot und für jeden ein kühles Getränk für den Rückmarsch. Nach knapp 1,5 Stunden sind wir wieder zurück und wollen gerade in den Pool springen, als wir erfahren, dass es der kleine Hase nicht geschafft hat. Traurig über diese Nachricht verläuft der Rest des Mittags etwas ruhiger. 
Am Abend spazieren wir aber wie geplant wieder zur Glyfa Taverne und auch ohne Reservierung erhalten wir einen der schön eingedeckten Tische auf der Terrasse, mit dem gigantischen Meerblick. Der nette Kellner, der einige Zeit in Stuttgart gearbeitet hatte, empfiehlt Sarah ein korfiotisches Gericht: Pastitsada, Nudeln mit einer Tomatensauce und zart gekochtem Hühnchenfleisch. Es schmeckt ihr ausgezeichnet, trotz der ungewöhnlichen Gewürze. Tja, ich meine Zimt rauszuschmecken ;-) Und Marco und ich teilen uns eine Fischplatte "Flavour of the sea" - mit 5 Sorten Fisch unter anderem Oktopus, Garnelen und Sardinen. So schmeckt Urlaub! Der Tag nahm damit ein versöhnliches Ende und wir können den Abend ruhig ausklingen lassen.

07. Juli
Für heute ist wieder ein Ausflug in den Norden geplant. Diesmal in Richtung Nordwesten und auf einer Route durchs Landesinnere über den Troumbettas Pass. Enge Straßen, die bei uns eher die Bezeichnung Feldweg hätten, führten in vielen Kurven bergauf und bergab bis wir im Ort Peroulades den Weg zum Cap Drastis einschlagen. Von hier bieten sich atemberaubende Ausblicke auf die nördlichen Steilküsten, das türkis schimmernde Meer und kleine Buchten.

Um die Mittagszeit erreichen wir anschließend das malerische Bergdorf Afionas. Verträumte Gassen, bunte Blumentöpfe, blaue Haustüren an weißen Fassaden, rosa leuchtende Bougeanvillea-Bögen, Olivenholz-Boutiquen und am Ende der Altstadt wieder ein toller Ausblick aufs Meer. Ein kleines Restaurant mit Wein-bewachsener Aussenterrasse lädt förmlich zur Mittagspause ein. Und bei Kaffee, Frappe, Sandwich und Kuchen verschnaufen wir. Die Hitze ist heute wirklich enorm.



Wir hören nun schon den Strand rufen... für heute haben wir uns auf Empfehlung den Agios Georgios Beach ausgesucht. Die lange Bucht aus grobem Sand, Kies und steinigem Wassereinstieg bietet wieder wenig Betrieb, glasklares Wasser und wirkliche Abkühlung, denn das Meer ist richtig kalt. Und es kostet erstmal Überwindung bis man ganz eintaucht. Außerdem ist es erstaunlich wie bereits nach wenigen Metern das Meer total tief wird und man nicht mehr stehen kann.



Die nächsten Stunden dösen, lesen und relaxen wir hier, bevor wir gegen 17.30 Uhr die Rückfahrt antreten. 
Eine ähnlich kuriose Strecke führt uns zurück auf die Ostseite der Insel, wo wir fürs Abendessen noch ein paar Besorgungen machen. Wir essen also heute wieder zuhause und lassen den schönen Tag Revue passieren.

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